Kenah Cusanit: Babel
1913, unweit von Bagdad. Der Archäologe Robert Koldewey ist mit einer Blinddarmentzündung ans Bett gefesselt. Die Probleme sind menschlich, die Aufgabe biblisch: die Ausgrabung Babylons. Zwischen Orient und Okzident, Euphrat und Spree, zwischen Schrift und Bild, Wissenschaft und Kunst verwebt die Essayistin, Lyrikerin und Altorientalistin Kenah Cusanit Fäden, die sich bis in die gegenwärtige Diskussion um kulturelle Enteignung ziehen: Die von Koldewey aus der Wiege der Zivilisation gehobenen Schätze zieren heute das Berliner Pergamonmuseum.
Cusanits Debüt „Babel“ »steht einsam und hoch wie ein babylonischer Turm in der Wüste der Gegenwartsliteratur und flirrt und flimmert wie eine Fata Morgana.« (Badische Zeitung)
Kenah Cusanit, geboren 1979, lebt in Berlin. Für ihre Essays und Gedichte wurde die Altorientalistin und Ethnologin bereits mehrfach ausgezeichnet.
- Archäologische Sammlung der Universität Freiburg im Herderbau, Habsburgerstraße 114
- 9/6€ (empfohlene Spende)
- Eine gemeinsame Veranstaltung von Archäologische Sammlung der Universität Freiburg, Buchhandlung Schwarz und Literaturhaus Freiburg.